aktuell: komponistinnentage 2024

esther und purim: ein neuer midrasch

Yulim Kim. Foto: Yeongju Ko
Yulim Kim. Foto: Yeongju Ko

Sa. 23.03.2024 | 18:00 | Fürth

Auferstehungskirche im Stadtpark

Nürnberger Straße 15 | 90762 Fürth | Eintritt frei

Élisabeth Jacquet de La Guerre: Esther 
Yulim Kim & Michael Herrschel: Die schwarze Feder (Uraufführung)
Am 23. März dieses Jahres bei Sonnenuntergang beginnt in allen Synagogen weltweit das Purim-Fest. Erinnert wird hier an ein legendäres Ereignis aus der Zeit des persischen Exils vor 2500 Jahren: Die Jüdin Esther rettet ihr Volk davor, ermordet zu werden. Wie gelingt es ihr, die Intrige des Hofbeamten Haman abzuwehren, der aus persönlicher Geltungssucht den Völkermord durchführen will? Die Barock-Komponistin Élisabeth Jacquet de La Guerre lässt in ihrer Kantate Esther die Heldin vor den König treten und ihn über alles aufklären. Aber wie kann sie überhaupt ins Zentrum der Macht vordringen und sich dort Gehör verschaffen? Dieses gefährliche Abenteuer schildern die Komponistin Yulim Kim und der Autor Michael Herrschel in ihrem gemeinsamen Werk Die schwarze Feder, das nun im Rahmen der Reihe Biblische Frauen im Portrait uraufgeführt wird. Mit Andrea Wurzer (Sopran), Michael Herrschel (Rezitation), Caroline Hausen (Blockflöten) und Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier & Leitung).  

Veranstalterin: Evang. Gesamtkirchengemeinde Fürth

 

auferstehungskonzert: komponistinnen-trios

Valentina Pilny. Foto: Kerstin Nussbächer
Valentina Pilny. Foto: Kerstin Nussbächer

Sa. 04.05.2024 | 19:30 | Fürth

Auferstehungskirche im Stadtpark
Nürnberger Straße 15 | 90762 Fürth

15 (10) Euro | >Vorverkauf: FN, NN, Frankenticket u.a. | >Karten online bei Reservix | Abendkasse ab 18:45

Von der Kirchensonate zum impressionistischen Klaviertrio: Die Geschichte der Musik für Violine, Violoncello und Tasteninstrument ist reich und vielfältig. Das Konzert macht mit Schlüsselwerken europäischer Komponistinnen bekannt, die spannende Werke für Duo- und Triobesetzungen schrieben: Isabella Leonarda (Sonate g-moll), Élisabeth Jacquet de la Guerre (Sonate D-Dur), Maria Hester Park (Divertimento), Maria Szymanowska (Serenade), Louise Adolpha Le Beau (Gavotte, Romanze & Canon) und Mélanie Bonis (Soir et Matin). Mit Valentina Pilny (Violine), Konstanze Friedrich (Violoncello), Michael Herrschel (Erzähler) und Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier & Leitung)

Veranstalterin: Evang. Gesamtkirchengemeinde Fürth

 

archiv 2024

die orgel im tempel: zeichen der erinnerung

Dorothea Hofmann. Foto: Thomas Stimmel
Dorothea Hofmann. Foto: Thomas Stimmel

Sa. 24.02.2024 | 18:00 | Fürth

St. Paul

Amalienstraße 64 | 90763 Fürth | Eintritt frei 

Dorothea Hofmann: Menora (Uraufführung)
Ilse Weber: Lieder aus Theresienstadt
Bis 1938 existierte in deutschen Synagogen eine weltweit einzigartige Orgellandschaft, die vom NS-Terror vernichtet wurde. Dorothea Hofmann erinnert an die vergessene jüdische Orgeltradition: in ihrer siebenteiligen Komposition Menora, die von Sirka Schwartz-Uppendieck uraufgeführt wird. Als Zäsuren zwischen den Sätzen erklingt Musik aus der Zeit der Shoah: Michael Herrschel und Sirka Schwartz-Uppendieck interpretieren Lieder von Ilse Weber, die 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet wurde. Ihre Melodien überdauerten in einem Versteck und wurden vor wenigen Jahren veröffentlicht.

Veranstalterin: Evang. Gesamtkirchengemeinde Fürth

 

  

Unter der künstlerischen Leitung von Sirka Schwartz-Uppendieck wurden bereits über 300 Werke von Komponistinnen aus fünf Jahrhunderten aufgeführt. Ein Verzeichnis finden Sie hier:
alphabetisch nach Namen und
chronologisch nach Geburtsjahren der Komponistinnen geordnet.

Die Komponistinnentage laden dazu ein, dieses spannende Repertoire kennen zu lernen. Auch in anderen Konzertreihen ist Musik von Komponistinnen ein fester Bestandteil der Programme von Sirka Schwartz-Uppendieck.